Das Dokument entstand während eines Praktikums bei der BASF-AG Ludwigshafen vom 10.2000 bis 02.2001. Das Praktikum fand in der Polymerphysik/Festkörperphysik (ZKM) statt im Labor von Dr. Hennig.

Zusammenfassung

Das Differential Scanning Calorimeter (DSC) zur Bestimmung der spezifischen Wärme cp ist ein bekanntes Verfahren in der thermischen Analyse. Hourston [D. J. Hourston, M. Song, A. Hammiche, H. M. Pollock and M. Reading, Polymer, 38 (1997)] zeigte, dass die Ableitung der spez. Wärme nach der Temperatur eine quantitative Aussage über den Interfaceanteil von im wesentlichen nichtmischbaren Polymerblends erlaubt. Das Verfahren von Hourston zur Bestimmung des Interfaceanteils wurde auf verschiedene Polymersysteme angewendet. Die Ergebnisse sind im diesem Bericht dargestellt. Die MDSC wurde von Reading eingeführt [M. Reading, Trend Polym. Sci 1 (1993) 234] und soll hinsichtlich der Bestimmung von c<sub>p</sub>-Daten eine höhere Messgenauigkeit besitzen als die DSC. Dies konnte nicht bestätigt werden, da cp-Messungen mit der MDSC deutlich schlechter waren als mit einem DSC.

An drei verschiedenen Systemen wurde eine Interfacebestimmung nach Hourston gemacht. Zwei Systeme waren Kern/Schale-Teilchen und ein System war ein Polymerblend. Aus Messungen der spez. Wärme an einer dünnen Probe (»0,3mm) und der scheinbaren Wärmekapazität an einer dicken Probe (»4mm) kann die Wärmeleitfähigkeit eines Körpers bestimmt werden. Die Messungen für dieses Verfahren wurden, bis auf die notwendige cp-Messung, mit einem MDSC durchgeführt.

An einer TMA/SS6000 von Seiko Instruments Inc. (Thermomechanischer Analyzer) wurden die Möglichkeiten dieses Gerätes für DMA-Messungen (dynamisch-mechanische Analysen) ausgelotet.

Der hier verfügbare Bericht (pdf-Dokument) ist nicht der Originalbericht, sondern wurde von der BASF teilweise abgeändert (nur Kleinigkeiten).

Download